Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)

GEMEINSAM GEGEN DAS RESPIRATORISCHE SYNZYTIAL-VIRUS

Der Vorstand des „Calendario per la Vita“ begrüßt die Möglichkeit, durch die Verabreichung des Antikörpers Nirsevimab präventiv gegen Erkrankungen durch RSV vorzugehen.

Eine Taskforce gegen das Respiratorische Synzytial-Virus. Eine Möglichkeit zur Prävention, die allen Neugeborenen und auch schwangeren Frauen angeboten wird. Der Vorstand des „Calendario per la Vita“ (eine Allianz, die die Italienische Gesellschaft für Hygiene, Präventivmedizin und öffentliche Gesundheit – SItI, die Italienische Gesellschaft für Pädiatrie – SIP, die Italienische Föderation der Kinderärzte – FIMP, die Italienische Föderation der Allgemeinmediziner – FIMMG, die Italienische Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Primärversorgung – SIMG umfasst) begrüßt die Präzisierung der Abteilung für Programmplanung und die Anmerkung der Direktorin der Präventionsabteilung des Gesundheitsministeriums hinsichtlich der Möglichkeit, durch die Verabreichung des monoklonalen Antikörpers Nirsevimab allen italienischen Neugeborenen, unabhängig von der Region, in der sie leben, Prävention gegen Erkrankungen durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zu bieten.

Der Vorstand betont, dass die neuen Möglichkeiten der Prävention dieses bisher unbefriedigten medizinischen Bedarfs – in erster Linie durch das Angebot dieses Antikörpers an alle Neugeborenen, aber auch durch Impfungen während der Schwangerschaft – eine grundlegende Antwort auf eine Infektion darstellen, die jedes Jahr weltweit bei Kindern unter 5 Jahren etwa 33 Millionen Fälle von Infektionen der unteren Atemwege verursacht, die medizinische Hilfe erfordern, sowie 3,6 Millionen Krankenhausaufenthalte und den Tod von über 100.000 Kindern.

Über 60 % der Kinder erkranken im ersten Lebensjahr an RSV, und fast alle infizieren sich mindestens einmal bis zum zweiten Lebensjahr. Betrachtet man eine gesamte Geburtskohorte, entwickeln über 20 % eine schwere RSV-Infektion, die eine ambulante medizinische Betreuung erfordert, während fast 4 % der gesamten Kohorte im ersten Lebensjahr einen Krankenhausaufenthalt benötigen. Von den hospitalisierten Kindern benötigen etwa 20 % eine Intensivpflege. Darüber hinaus entwickeln etwa 70 % der Kinder, die an einer durch RSV verursachten Bronchiolitis erkranken, in den folgenden Jahren wiederkehrende Bronchospasmen, und fast 50 % entwickeln Asthma bronchiale.

Die präventiven Möglichkeiten gegen RSV und die Details ihres Angebots werden ausführlich in der neuen Version des „Calendario per la Vita 2024“ behandelt, die in Kürze veröffentlicht wird.

Es ist daher dringend erforderlich, wirksame Präventionsmaßnahmen gegen dieses ernste Gesundheitsproblem anzubieten und sicherzustellen, dass alle italienischen Kinder gleichermaßen Zugang zu dieser Prävention haben.

In dieser dringlichen Perspektive hofft man, dass die bereits aufgenommenen Gespräche mit der italienischen Arzneimittelagentur (AIFA) zur Umklassifizierung von Nirsevimab als kostenlos verfügbares Medikament für alle Bürger rasch abgeschlossen werden, um den Neugeborenen bereits in der kommenden Wintersaison Schutz bieten zu können.

 

Italienische Gesellschaft für Pädiatrie (SIP)